Page 91 - VBE Chronik
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EIN NEUES JAHRTAUSEND, EINE NEUE WÄHRUNG
Weltuntergang und Computerchaos blieben aus, vielmehr begann das neue Jahr- tausend mit dem stärksten Wirtschaftswachstum seit Vollendung der deutschen Einheit. Es bewegte sich im Jahresschnitt um 3 Prozent, die Arbeitslosigkeit betrug rund 3,9 Millionen, die In ationsrate 1,9 Prozent. Im März 2000 übersprang der DAX die Marke von 8.000, doch bald schon wurde der Konjunkturhöhepunkt über- schritten.
Der 11. September 2001 markierte nicht nur ein ungeheures Verbrechen, sondern auch einen herben Schlag gegen die Weltwirtschaft. Aktienmärkte brachen ein, amerikanische Börsen schlossen. Stellenkürzungen bei den deutschen GroSbanken und 32.000 Firmenpleiten bundesweit waren einige der maSgeblichen Indikatoren der Talfahrt.
Bei alldem jedoch warteten die Bürger auch gespannt auf die neue Währung. „Der Euro kommt“, hieS es zum 1. Januar 2002. Bereits am 1. Januar 1999 waren der Euro als Buchwährung eingeführt und die Wechselkurse zwischen den beteiligten Wäh- rungen  xiert worden. Schon im Verlauf des Jahres 2001 hatten überall im Land die Banken ihre Kunden und Geschäftspartner auf das neue Geld vorbereitet, ab Spät- herbst und einsetzendem Winter sorgten die Starter-Kits mit Euro-Münzen im Wert von 25 D-Mark für lebhaftes Interesse an den Schaltern und wurden in alle Filialen der Volksbank Erft eG ausgeliefert. Einige Sammler setzten sich sogar vermeintlich seltenen Serien auf die Spur.
EIGENE „ROLLBAHN“ IN HORREM
Viele hundert Kilogramm wog jede der Holzkisten, in denen das neue Geld im Dezember 2001 unter den notwendigen SicherheitsmaSnahmen an die Banken
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