Page 93 - VBE Chronik
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Zeitweise mussten aber auch Geschäftsstellen aufgrund des groSen Ansturms schlieSen, die menschliche Neugier war offensichtlich zu übermächtig. Denn eigent- lich war bekannt, dass man noch einige Wochen mit der alten Währung bezahlen konnte. „Zwei, drei Monate war es heftig“, erinnern sich Mitarbeiter der Volksbank, die die Einführung des Euro miterlebt haben.
Zuweilen reichten die Zählmaschinen nicht aus, das Geld zu zählen, das die Kunden ablieferten. Doch wenn es um die Entsorgung der alten D-Mark-Bestände einerseits und um die Bestellung der neuen Währung in Millionenhöhe ging, konnten sich die Mitarbeiter der Unterstützung des Rechenzentrums und auch des Verbandes sicher sein.
VERTRETERVERSAMMLUNG ZUFRIEDEN
Die neue Währung war mittlerweile im Alltag der Menschen angekommen, und die Entwicklung der Volksbank gestaltete sich auch im neuen Jahrtausend weiterhin positiv. „Die Volksbank Erft ist mit ihrer geschäftlichen Entwicklung im Jahr 2004 zufrieden“, vermerkte die lokale Presse am 27. Juni 2005.
Die Vertreterversammlung in der Festhalle Elsdorf billigte den Bericht für das zurück- liegende Jahr, der eine gegenüber 2003 um 5,9 Prozent auf 519,7 Millionen Euro gestiegene Bilanzsumme auswies. Zudem waren die Kundeneinlagen um 2 Prozent auf 353 Millionen Euro gestiegen, der Bilanzgewinn betrug rund 1,4 Millionen Euro. GroSes Thema seinerzeit war unter anderem das Multi-Channel-Vertriebsstruktur- netz mit PC-, Telefon- und Handy-Banking.
Auf ein neues Konzept wiederum setze die Volksbank in OberauSem nach dem Umbau, berichtete die Lokalpresse im Mai 2005: Nach Betreten der Bank stehe der Kunde „automatisch im Mittelpunkt“, könne er doch seine Servicewünsche entwe- der persönlich oder an dem 24 Stunden zugänglichen Aus- und Einzahlungsgerät plus Kontoauszugsdrucker erledigen.
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